Roger Kunert

Polen III

„Liegt Polen in Europa?“

„Wir versuchten, durch das Kanalsystem zu entkommen. Die 24 Stunden, die ich damals in den Kanälen verbringen mußte, waren sicherlich die schrecklichste Erfahrung in meinem Leben. Ich war schwerverletzt, als ich in die Kanäle hinunterstieg (…)

Nachdem wir zu dem Schluß gekommen waren, daß wir nicht in die Innenstadt vorstoßen würden, (…) beschlossen wir, (…) beim nächsten Gully hinaufzusteigen. Meine Kameraden halfen mir, an die Oberfläche zu gelangen. Dort erblickte ich zwei SS-Männer, vermutlich Altersgenossen von mir, deren Pistolen direkt auf mich gerichtet waren. Ich hatte schon sehr lange nichts mehr gegessen, war verletzt und litt an einer Vergiftung, so daß ich, hätten sie auf mich geschossen, einen leichten Tod gehabt hätte. Ich empfand keine Angst und war nicht traurig. Und was taten die SS-Männer in diesem Moment? Statt auf mich zu schießen, nahm mich einer bei der Hand, wickelte vorsichtig meinen Verband auf, zog eine Feldflasche heraus, wusch meine Wunde und verband sie wieder mit seinem eigenen sterilen Verband. Sie führten mich zu einer Sammelstelle, brachten mir noch einen Anzug und halfen mir, mich umzuziehen. Eine ganz ungewöhnliche Begebenheit!“[1]

So schildert Jan Józef Lipski (1926-1991), Polonist und Literaturkritiker, seine Erlebnisse während des Warschauer Aufstands gegen die Deutschen. Und man mag sich fragen, warum Lipski, anstatt die jungen SS-Männer wie heutzutage allgemein üblich als Ungeheuer darzustellen, ihre Hilfsbereitschaft hervorhebt. Nun wird das zum einen daran liegen, daß es so den wahren Begebenheiten entspricht, und Lipski ehrlich ist. Andererseits wäre es wohlfeil, das gängige Feindbild zu bedienen; wer wollte es ihm bestreiten, zumal er damit im „Mainstream“ läge. Nein, die Antwort dürfte vielschichtiger sein, und Lipski gibt sie uns auch sehr deutlich:

„Die Problematik der polnisch-deutschen Beziehungen ist (…) seit langem mein Hobby.“[2]

„Ich bin zwar nur ein Dilettant, aber ich suche mit Ausdauer nicht nur nach Schattenseiten, sondern auch nach den Sonnenseiten im polnisch-deutschen Miteinander.“[3]

Lipski stellt sich damit bewußt gegen bequeme Stereotype, und zwar in beiden Richtungen.

„Im polnischen Bewußtsein unserer geschichtlichen Beziehungen zu den Deutschen sind eine Menge Mythen und falscher Bilder entstanden, die im Namen der Wahrheit und zum Zwecke eigener Gesundung einmal von Lügen gereinigt werden müssen: Falsche Vorstellungen von der eigenen Geschichte sind eine Krankheit der Seele der Nation, sie dienen hauptsächlich der Fremdenfeindlichkeit und dem nationalen Größenwahn.“[4]

„Mit verschiedenen Arten der Fremdenfeindlichkeit geht der nationale Größenwahn Hand in Hand. Wir Polen sind angeblich etwas ganz Besonderes, wir sind ungleich besser, klüger, begabter als alle anderen Völker der Welt, zumal als unsere Nachbarn. (…) das Gefühl einer besonderen Überlegenheit nur deshalb, weil man Pole ist.“[5]

Und er kommt damit zu einer ganz wesentlichen Einschätzung:

„Ich bin davon überzeugt, daß die Überwindung des nationalen Größenwahns und der Fremdenfeindlichkeit (…) des polnischen Volkes (…) eines der wichtigsten Probleme unserer Gegenwart und Zukunft darstellt.

Gelingt uns dies nicht, (…) werden wir uns im Endeffekt den Weg nach Westeuropa, in dem wir die Wiege unserer Kultur sehen, verbauen – und zwar für immer.[6]

Lipski schreibt 1989: „Das Zusammenleben der Nationen in einem gemeinsamen Europa wird durch verschiedene Faktoren erschwert. (…)

Ich will mich zunächst mit dem Problem des polnischen Deutschenhasses befassen. (…) Erst nach der Diagnose kann man nach Heilmitteln suchen. Ohne eine Bewußtseinstherapie können wir keine Verbesserung des deutsch-polnischen Verhältnisses in einem gemeinsamen Europa erreichen.

Im Bewußtsein der Polen gibt es ein stereotypes Modell (…) des Deutschtums und der deutsch-polnischen Beziehung. Dieses Modell gründet auf vier geschichtlichen Tatsachen: erstens, auf der Beschaffenheit des Kreuzritterstaates des Ordens der Heiligsten Jungfrau (…); zweitens, auf der Rolle Preußens bei den Teilungen (…) des polnischen Staates; drittens, auf der antipolnischen Politik Bismarcks (…); viertens, auf der Hitlerzeit (…). Ohne auf Einzelheiten einzugehen, bleibt festzustellen, daß diese Daten alle anderen in den Hintergrund drängen, insbesondere die positiven Seiten der deutsch-polnischen Beziehungen.[7]

„Erstaunlich ist, daß weder in der polnischen Historiographie noch in der polnischen Literatur auf folgende interessante Tatsache hingewiesen wurde: Daß nämlich vom 14. bis zum 18. Jahrhundert, vierhundert Jahre lang, die Westgrenze Polens die friedlichste Grenze in Europa war (…).[8]

Und Lipski stellt die Forderung auf, als Polen „(…) müssen wir alles tun, was möglich ist, um von unserer Seite die besten Voraussetzungen zu schaffen für eine Versöhnung unserer Völker. Vor allem müssen wir manches in uns selbst und in unserem geschichtlichen Bewußtsein ändern, damit dieses möglich wird.[9]

„Heute stellen sich uns, den Fürsprechern der deutsch-polnischen Versöhnung, zwei Aufgaben: Den Deutschen müssen wir klarmachen, daß die Verbrechen der Nationalsozialisten eine dauerhafte Spur in der polnischen Mentalität hinterlassen haben; den Polen dagegen, daß die Vertreibung von Menschen aus ihren Häusern ein Unrecht war.[10]

„Ich will noch einmal an die Botschaft der polnischen Bischöfe von 1965 erinnern: ‚Wir vergeben und bitten um Vergebung‘.

Wenn wir Europäer sind – und die europäische Kultur hat ein christliches ethisches Fundament, dann sind solche Worte unbedingt notwendig.

Mit dieser Bürde stehen nun beide Völker vor der Perspektive eines Zusammenlebens im gemeinsamen Europa![11]

„Dagegen schreibt man bei uns nicht gern darüber und erinnert nicht gern daran, was wir zivilisatorisch und kulturell den Deutschen verdanken. (…) Die großen Errungenschaften der Architektur und Bildhauerei, Malerei und anderer Künste und Handwerke in Krakau und vielen anderen Städten und Städtchen Polens nicht nur im Mittelalter, sondern zum Teil auch später bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, sie sind zum großen Teil Werke von Deutschen, die sich hier niederließen und unsere Kultur bereicherten. Fast jeder Pole weiß von Veit Stoß – nicht jeder weiß, daß er ethnisch Deutscher war (…); viele bilden sich ein, er sei Pole gewesen (…) –  niemand aber, außer vielleicht Fachleuten, kennt die Hunderte, ja Tausende Namen schöpferischer Deutscher, die unverwischbare Spuren in unserer Kultur hinterlassen haben.[12]

1985 schreibt Lipski: „Die Menschen in diesem Land haben bis heute Angst vor den Deutschen. Andererseits empfinden sie einen großen Respekt nicht nur wegen deren Reichtum und Stärke, sondern auch wegen deren organisatorischen Talenten und Wirtschaftlichkeit. Die Überwindung der Angst ist nicht nur durch den bloßen Ablauf der Zeit und die Beobachtung der Veränderungen in der Mentalität der Deutschen, sondern auch durch eine Verstärkung der Integration Westeuropas möglich.

Polen und die anderen Länder Mitteleuropas werden auf natürliche Weise die enge Zusammenarbeit mit einem Deutschland suchen, das in einem politischen Organismus mit ganz Westeuropa fest verbunden ist. Dann können vielleicht die Jahre zurückkehren – das fast halbe Jahrtausend – in denen die Westgrenze Polens und die Ostgrenze Deutschlands die friedlichste Grenze in Europa waren, in denen wir sehr viel von der materiellen Zivilisation und geistigen Kultur Deutschlands profitierten, in denen Veit Stoß, den man in Polen Wit Stwosz nennt, ein Symbol sein kann.[13]

„Die jüngere Generation hat gewiß weniger Ressentiments und Ängste als die ältere. (…) Viel konkreter ist heute die Angst vor den Russen (…) Die Polen wissen, daß in den schwersten Augenblicken der Krise und des Kriegszustandes niemand, mit Ausnahme der im Westen lebenden Polen, ihnen so große Hilfe geleistet hat wie die Deutschen.[14]

Und 1989 schreibt Lipski: „Aber wir werden aus den euroasiatischen Steppen in ein solches Europa zurückkehren (oder nicht), in dem Westdeutschland eine grundlegende Rolle spielt. Darum sollen wir alles Erdenkliche tun, um die deutsch-polnischen Beziehungen auf politischer, aber auch soziopsychischer Ebene zu verbessern.[15]

„Im polnischen nationalen Selbstbewußtsein spielt die Überzeugung von der Zugehörigkeit der polnischen Kultur zu Westeuropa eine besondere Rolle. (…) Der Schock nach dem Ende des Krieges war für Polen schrecklich. Polen (…) wurde von den eigenen Verbündeten an einen der Angreifer ausgeliefert. Es war ein schreckliches Erlebnis und eine Demütigung, mit einer Schlinge um den Hals, an den Sattel des Siegers geknüpft, in ein euroasiatisches Imperium gezerrt zu werden. So endeten die polnischen Träume von der Rückkehr ins größere Vaterland Europa. Und gleichzeitig fand sich Deutschland in diesem Westeuropa vor. Nicht das ganze Deutschland, aber doch der größere Teil. Das war für die Mehrheit der Polen eine zusätzliche Demütigung.[16]

„Die Polen legen großen Wert darauf, sich als ein kulturell westeuropäisches Volk zu begreifen, (…) entgegen dem Bewußtsein der Bewohner Westeuropas und der Welt. (…) Dieses Zugehörigkeitsgefühl zu Westeuropa beinhaltet die Überzeugung, daß es auch Osteuropa gibt, zu dem Polen zumindest kulturell nicht gehört.[17]

„(…) aber es ergibt sich die Frage, ob es auch für einen Bewohner von Westeuropa in Europa liegt.[18]

Bemerkenswerterweise stellt der Pole Lipski eine Frage, die jemandem in Spanien oder Finnland, in Rumänien oder Irland auf sein Land bezogen nicht in den Sinn käme: „Liegt Polen in Europa?[19]

Nach Karl Emil Franzos beginnt hinter der Ostgrenze des deutschen Kulturraums „Halb-Asien“. Das ist vielleicht etwas hart formuliert und mag dem Umstand geschuldet sein, daß seinerzeit dort gewissermaßen die russische Steppe begann. Aber möglicherweise befindet sich dort heute tatsächlich „Halb-Europa“?

Und 1989 stellt Lipski fest: „In diesem Europa spielt Deutschland jedoch schon heute eine erstrangige Rolle. Wir Polen müssen uns klar darüber werden, daß es keinen Weg für uns ins gemeinsame europäische Haus gibt, solange die polnisch-deutschen Beziehungen nicht in Ordnung gebracht sind. Das heißt aber, daß viele Probleme neu überdacht werden müssen.

Von einem dieser Probleme war schon die Rede: vom mangelnden Schuldgefühl, das in Polen sichtbarer ist (…) In Deutschland ist das Schuldgefühl zwar weiter verbreitet, aber auch nicht allgemein. Es fragt sich, ob man solche Gefühle überhaupt fördern sollte, ob dies eine gute soziopsychische Wirkung haben kann. Die Sache erweckt beträchtliche Zweifel. Ich meine, daß es heilsam ist, sich auf die nationale Vergangenheit zu beziehen, unter der Bedingung jedoch, daß die individuelle und die nationalgeschichtliche Verantwortung klar unterschieden werden.

Es gibt in den deutsch-polnischen Beziehungen noch ein Problem: das der Grenzen. (…) Die Polen sind heute aus zwei Gründen in Breslau, Stettin usw. Der erste ist, daß die Sowjetunion die polnischen Ostgebiete annektiert hat; die deutschen Ostgebiete wurden also zu einer Art Schadensersatz. Der zweite Grund: Die polnische Bevölkerung wollte nicht in der Sowjetunion leben, sie mußte sich woanders ansiedeln. (…)

Trotzdem war es auch eine Schuld, Menschen aus ihren Häusern zu vertreiben.[20]

Unumwunden gibt Lipski zu, was in Polen noch immer mehr oder weniger peinlich verschwiegen wird:

„Unmittelbar nach Kriegsende kam es vielfältig – als Folge aufgestauten Hasses – zu Verhaltensweisen von Polen Deutschen gegenüber, die Scham anständiger Menschen hervorrufen.[21]

Demzufolge äußert er auch Verständnis für die vertriebenen Deutschen und sieht darin eine emotionale Gemeinsamkeit, die verbinden könnte.

„Viele Deutsche befinden sich in derselben emotionellen Situation wie die Polen, die vor dem Zweiten Weltkrieg in Wilna, Lemberg, Tarnopol und vielen anderen Städten und Dörfern der polnischen Ostgebiete geboren sind, wo ihre Familien seit Jahrhunderten gelebt hatten. Auch dort blühte die polnische Kultur, ähnlich wie die deutsche in Breslau, Stettin, Danzig und Allenstein. Ich glaube nicht – obwohl es sehr schmerzlich für viele Lemberger und andere ist – daß Polen je in diese Gebiete zurückkehren wird. Wir stehen am Beginn einer Epoche, in der die europäischen Grenzen aufgehoben, aber nicht verschoben werden.[22]

Es ist derzeit auch nicht unbedingt vorstellbar, daß Breslauer, Stettiner und Danziger in ihre Heimat zurückkehren könnten. Auch die aufgehobenen Grenzen ändern daran nichts. Der ehemalige deutsche Kulturraum östlich von Oder und Neiße bleibt verwaist.

„Heute haben wir Polen den Deutschen gegenüber keinen Minderwertigkeitskomplex mehr auf dem Gebiet der Kultur. Aber das zivilisatorische Übergewicht Deutschlands ist heute meiner Meinung nach noch größer als im Mittelalter. (…) Unser Weg ins westeuropäische Haus führt durch Deutschland und kann vielleicht mit deutscher Hilfe zurückgelegt werden. Wir müssen wach sein, um unsere faktische Souveränität gegenüber dem kräftigeren Partner nicht zu verlieren. Aber es liegt im polnischen Interesse, die Nachbarschaftsverhältnisse enger zu knüpfen.

Im 15. Jahrhundert arbeiteten in vielen Städten Polens deutsche Kaufleute, Handwerker, die oft auch Künstler waren, und Professoren. Sie bereicherten ihr zweites Vaterland wissenschaftlich, zivilisatorisch und intellektuell. Handwerksgesellen und Studenten wanderten von Stadt zu Stadt, von Universität zu Universität, ohne Visa. Es gab in dieser Epoche keinen ernsthaften ethnischen deutsch-polnischen Konflikt. Der Aufstand der Ritterschaft und Städte gegen den Kreuzritterorden hatte ausschließlich ständischen Charakter. Möge unseren beiden Völkern noch einmal eine ähnliche Epoche des Zusammenlebens beschieden sein![23]

Jan Józef Lipski nennt auch die Voraussetzungen für diese „Rückkehr der friedlichen Jahre“ – leider sind sie noch nicht gegeben.

Anmerkungen

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[1] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 159f

[2] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 172

[3] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 178

[4] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 196

[5] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 220f

[6] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 227f

[7] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 253f

[8] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 178

[9] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 199

[10] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 255

[11] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 256

[12] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 196f

[13] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 251f

[14] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 236

[15] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 258

[16] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 256f

[17] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 267f

[18] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 280f

[19] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 267

[20] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 259

[21] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 182

[22] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 260

[23] Lipski, Jan Józef, Powiedziec sobie wszystko … Eseje o sasiedztwie polsko-niemieckim - Wir müssen uns alles sagen … Essays zur deutsch-polnischen Nachbarschaft, Warschau 1996, S. 262f

 

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